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Baumschuler erhält Jungunternehmerpreis

22. Dezember 2013

Unternehmerisches Denken, fachliches Können, Mut und Ideen gehören dazu, wenn es sich junge Leute zutrauen, einen Betrieb zu gründen oder zu übernehmen. Als Anerkennung dafür, vergibt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen seit 2007 alle zwei Jahre den Preis an Jungunternehmer aus dem Agrarbereich für herausragende Leistungen. Bei den Gärtnern siegte 2013 Jens Hellwig aus Westerloy (Landkreis Ammerland).

Die Baumschulen gehören im Ammerland zu wichtigsten Wirtschaftsunternehmen der Region. Deshalb gehört es für Bundestagsabgeordnete aller Parteien zur guten Übung, sich über die Belange der Branche zu informieren.  Dennis Rohde von der SPD tat dies kürzlich bei Jens Hellwig, den die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit dem Jungunternehmerpreis 2013 auszeichnete.

Unternehmerisches Denken, fachliches Können, Mut und Ideen gehören dazu, wenn es sich junge Leute zutrauen, einen Betrieb zu gründen oder zu übernehmen.  Als Anerkennung dafür, vergibt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen seit 2007 alle zwei Jahre den Preis an Jungunternehmer aus dem Agrarbereich für herausragende Leistungen. Bei den Gärtnern siegte 2013 Jens Hellwig aus Westerloy (Landkreis Ammerland).

Rohde zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Qualität der Gehölze. Jens Hellwig hat den 5,5 Hektar großen Familienbetrieb 2005 übernommen und seitdem konsequent auf die Vermarktung an Gartencenter, Landschaftsgärtner und andere Baumschulen ausgerichtet. Wichtig ist ihm dabei, seinen Kunden neben dem typischen Pflanzen aus dem Ammerländer Sortiment wie japanischen Azaleen, Zwergrhododendron, Koniferen oder Pieris auch Besonderheiten zu bieten.

Dazu zählen besondere Japanische Ahorn, die er direkt aus Neuseeland importiert. „Wir haben damit eine Nische entdeckt, die wir dank unserer guten Beziehungen zu dem neuseeländischen Züchter exklusiv bedienen können“, sagt Hellwig. Der Kontakt entstand bei einer Reise, bei der er den Betrieb kennenlernte. Die entstandene Freundschaft hält bis heute. „Pflanzen, die nicht jeder hat, sind das Salz in der Suppe, mit denen kann man sich bekannt machen.“

Das hat Hellwig geschafft, und zwar über die Grenzen Deutschlands hinaus. Die Geschäftsbeziehungen reichen beispielsweise nach Tschechien, Österreich, Dänemark, Polen, Frankreich, die Niederlanden und die Schweiz. Dabei ist er ständig auf der Suche nach Pflanzen, die sein Sortiment bereichern und noch ein Stück attraktiver machen können. Farbenfroh und stachelige präsentieren sich seine Berberis thunbergii Sorten. Rund 20 rote, gelbe und  panaschierte Sorten hat er inzwischen im Angebot. Er vermarktet sie im 2-Liter-Container. Derzeit produzierte auf gut der Hälfte seiner Fläche Containerware.

Außer Frage steht für Hellwig, dass die Qualität aller gelieferten Gehölze und der Service  stimmen müssen. „Wer an unternehmergeführte Gartencenter, Landschaftsgärtner oder andere Baumschulen liefert, steht ständig auf dem Prüfstand und muss seine Leistung bringen.“ Dafür sorgen bei Hellwig langjährige Mitarbeiter in der Produktion und im Versand. Sie sind fachlich versiert und stellen das beispielsweise bei der Produktion von Formgehölze bei Buxus oder den Hochstämmchen unter Beweis.

Die Auszeichnung Jungunternehmer des Jahres hat ihn etwas mehr in das Licht der Öffentlichkeit gerückt, wie beispielsweise der Besuch des SPD Bundestagsabgeordneten Dennis Rohde zeigt. Die Anerkennung ist aber gleichzeitig Ansporn, den Betrieb stetig weiterzuentwickeln. Für Hellwig gilt das nicht nur für das Sortiment oder den kundenorientierten Versand, es geht beispielsweise  auch um effektiv gestaltete Arbeitsabläufe und den Einsatz der dazu notwendigen technischen Hilfsmittel.